Kroatiens Immobilienmarkt hat angesichts der Finanzkrise mit dramatischem Umsatzeinbußen zu kämpfen. Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Umsätze im Januar 2009 um bis zu 80 Prozent reduziert. Wie der Vorsitzende des kroatischen Immobilienverbandes, Dubravko Ranilovic, der Zeitung „Novi list“ sagte, sei somit die Existenz zahlreicher Immobilienagenturen und auch Reisebüros akut bedroht.
Das Jahr 2009 sei bislang ein einziges Desaster, so Ranilovic. Mehr als 20 Prozent aller Baufirmen hätten ihre Arbeit ganz eingestellt. Auch die fallenden Preise für Immobilien seien bislang ohne Auswirkungen auf den Markt geblieben. Weitere Gefahren lauerten dagegen für den Fall, dass die Banken ihre Zinspolitik änderten, die Kreditvergabe einstellten oder die kroatische Währung gegenüber Fremdwährungen weiter an Wert verliert.