Kroatien und Ungarn planen, ihre bestehenden Erdgasleitungen miteinander zu verbinden um die Versorgungssicherheit für beide Länder zu erhöhen. Die dazu benötigte Pipeline Varosföld (Ungarn) – Slobodnica (Kroatien) soll Ende 2010 fertig gestellt werden. Sie kostet insgesamt 395 Millionen Euro und führt 210 Kilometer durch Ungarn sowie 88 Kilometer durch Kroatien.
Nach über 30 Jahren wird Kroatien dann über eine zweite Pipeline für den Import von russischem Gas verfügen und auch auf Vorräte Ungarns zurückgreifen können. Gleichzeitig wird Kroatien Zugriff auf die etwa 3.000 Kilometer lange Nabucco-Pipeline haben, die ab 2012 vom Kaspischen Meer in Kasachstan über die Türkei nach Europa führen und ebenfalls die Abhängigkeit vom Versorger Russland mindern soll.